Karl-Heinz Ullmann mit Steinschlossgewehr bei Vorderlader-DM in Pforzheim

In Rheine-Rodde legte sich Karl-Heinz Ullmann vom Schützenverein Strange-Buchhorst, den Grundstein zur Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft vom 22. - 24. Juli in Pforzheim.

Er hatte in der Herrenklasse III 132 Ringe mit dem Steinschlossgewehr erzielt, mit dem Ergebnis platzierte er sich auf Rang zwei! Er nahm die Silbermedaille höchsterfreut entgegen.

Saubere Zündungen trugen zum Ergebnis bei, so hatte er es wieder einmal mit dem Steinschlossgewehr geschafft.

Sein großer Wunsch das fünfte Mal an einer Deutschen Meisterschaft mit dem Steinschlossgewehr in Pforzheim teilzunehmen, hatte sich somit erfüllt.

2009, 2010, 2015 und 2017 war er dort auch schon mit dem Steinschlossgewehr angetreten, so war es, mit dem passenden Limit, nun in 2022 die fünfte Teilnahme.

Ehefrau Ute und Vereinskollege Herbert Schwenker, haben ihn dort mit unterstützt.

Nach einer langen Fahrt am Samstag, den 23. Juli, mit ein paar eingelegten Pausen, waren sie von ca. 560 km nach gut sieben Stunden in Pforzheim angekommen. Rechtzeitig waren sie dann am Sonntag, den 24. Juli zu Kalles Start im Schießstand.

Vor dem Eingang zum Schützenhaus stand der große Vorderladerschütze aus dem Jahr 2012, damals fand dort die Weltmeisterschaft der Vorderlader statt, aufgeführt sind auch die Namen der teilnehmenden Länder.

In dem 30 Anlagen großen Luftdruckstand gab es Serviceangebote, Zubehör und Umkleiden.

„Kalles“ Start wäre um 13:10 Uhr gewesen, der hatte sich aber durch einen technischen Defekt um ca. 50 Minuten verschoben. Die obligatorische Kontrolle fand am Stand statt.

Es war an diesem Tag besonders warm, der Schweiß floss in Strömen, ohne Handtuch und Trinken ging es nicht.

Bei jedem abgegebenen Schuss, sah man die Rauchschwaden. Das Laden der Vorderlader ist auch immer sehenswert, ob bei Langwaffen oder Kurzwaffen, wie zum Beispiel auf dem Foto der Steinschlosspistole. Die Trefferbilder der elektronischen Anlagen entlockten dem Schützen und Zuschauern sogleich, unter Umständen ein freudiges „Ah“ oder ein trauriges „Oh“.

Kalles Ergebnis von 121 Ringen war nicht so wie erhofft, aber auch die anderen Schützen aus dem NWDSB waren nicht so ganz zufrieden. Da war auch nicht der technische Defekt der Anlage Schuld.

 

Nach dem Schießen wurde noch ausgiebig unter einander gefachsimpelt über den Verlauf des Schiessens.

Da kam ein Spruch gerade recht: „Gesucht wird mit großem Fleiß – ein Schütz der keine Antwort weiß“.

Oder auch: „Es geht nicht darum, die oder der Beste zu sein. Es geht darum, besser als gestern zu sein“.

Einen kleinen Abstecher machten sie noch bei Martina und Monja Lingemann bei ihrem Wohnwagen (mit Schattenspendendem Vorzelt), diese hatten für ihren Verein Lustgarten ansprechende Ergebnisse mit dem Perkussionsgewehr erzielt. Wie sagt man so schön: man kennt sich, da ist ein Plausch nach dem Wettkampf immer gut.

 

Es war für alle wieder ein tolles Erlebnis bei solch einer großen Meisterschaft dabei zu sein, egal ob als qualifizierter Schütze oder Fan.

 

Bericht: Marianne Vallan, Bez. Pressewartin (Danke Herbert und Karl-Heinz für eure Infos)

Fotos: Herbert Schwenker, Vereinskollege

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